Wenn Hunde ihr Fell wechseln, ist das weit mehr als nur ein jahreszeitlicher Haarverlust. Es ist ein komplexer biologischer Prozess, der von Hormonen gesteuert wird und den gesamten Organismus beansprucht. Je nach Rasse, Alter, Gesundheitszustand und Lebensweise verläuft er unterschiedlich.
Typischerweise findet der Haarwechsel zweimal im Jahr statt: Im Frühjahr, wenn das dichte Winterfell ausfällt, und im Herbst, wenn das isolierende Winterfell nachwächst.
Diese Phase kann für Hunde anstrengend sein, da Haut und Haarfollikel eine hohe Stoffwechselaktivität aufweisen. Eine gezielte Nährstoffversorgung mit hochwertigem Kollagen als Nahrungsergänzung, beispielsweise von TanzTatze®, und hochwertigem artgerechtem Futter für Hunde kann den Fellwechsel optimal unterstützen, indem Haut, Fell und Bindegewebe gestärkt werden.
Wie funktioniert der Haarwechsel?
1. Einfluss von Tageslicht und Temperatur
Die Steuerung des Fellwechsels hängt stark von den Lichtverhältnissen und Temperaturveränderungen ab. Die Zirbeldrüse im Gehirn registriert die Dauer der Tageslichtstunden und löst hormonelle Anpassungen aus, die das Haarwachstum steuern.
Wichtige Hormone im Fellwechsel:
- Melatonin: Reguliert die Lichtempfindlichkeit und steuert das Wachstum neuer Haare.
- Schilddrüsenhormone (T3, T4): Beeinflussen die Aktivität der Haarfollikel und den Stoffwechsel.
- Geschlechtshormone (Testosteron, Östrogen): Kastration kann das Haarwachstum beeinflussen.
2. Die Phasen des Haarwachstumszyklus
Jedes einzelne Haar wächst in einem mehrstufigen Zyklus:
- Anagenphase (Wachstumsphase): Aktives Haarwachstum aus der Haarwurzel.
- Katagenphase (Übergangsphase): Das Haarwachstum stoppt, und die Haarwurzel bildet sich zurück.
- Telogenphase (Ruhe- und Abstoßphase): Altes Haar fällt aus, und ein neues wächst nach.
Während des Fellwechsels befinden sich besonders viele Haare in der Telogenphase, wodurch verstärkter Haarausfall auftritt.
3. Unterschiede zwischen Frühjahr und Herbst
- Frühjahrsfellwechsel: Ein leichteres Sommerfell ersetzt das dichte Winterfell. Besonders viel Unterwolle wird abgestoßen.
- Herbstfellwechsel: Das dünne Sommerfell wird durch ein dichteres, wärmendes Winterfell ersetzt. Hunde mit viel Unterwolle, wie Huskys oder Berner Sennenhunde, entwickeln in dieser Phase eine besonders ausgeprägte Fellstruktur.
Faktoren, die den Fellwechsel beeinflussen
1. Rasse und Felltyp
- Kurzhaarige Hunde (Labrador, Dalmatiner): Haaren das ganze Jahr über leicht.
- Langhaarige Hunde (Collie, Berner Sennenhund): Verlieren große Haarmengen beim Wechsel.
- Drahthaarige und wollhaarige Hunde (Pudel, Schnauzer): Benötigen regelmäßiges Trimmen statt starkem Haarwechsel.
Fun Fact: Huskys können während des Fellwechsels so viel Fell verlieren, dass man fast einen zweiten Hund daraus machen könnte! Sie verlieren mehrere Kilo Fell pro Wechsel.
2. Alter und Gesundheitszustand
- Junge Hunde erleben ihren ersten Fellwechsel zwischen dem 4. und 12. Lebensmonat.
- Ältere Hunde oder solche mit Stoffwechselproblemen (z. B. Schilddrüsenunterfunktion, Cushing-Syndrom) zeigen oft einen verlangsamten oder unregelmäßigen Haarwechsel.
3. Ernährung
Ein Mangel an Proteinen, Zink, Biotin, Kupfer und Omega-3-Fettsäuren kann zu stumpfem Fell und einem verzögerten Haarwechsel führen. Essenzielle Aminosäuren wie Lysin und Methionin sind entscheidend für die Keratinproduktion und somit für gesundes Haarwachstum.
4. Haltung und Klima
- Hunde, die viel draußen sind, haben einen ausgeprägten saisonalen Fellwechsel.
- Wohnungshunde, die konstant warm gehalten werden, verlieren ihr Fell meist gleichmäßig über das Jahr verteilt.
Herausforderungen im Haarwechsel
1. Erhöhter Energie- und Nährstoffbedarf
Der Fellwechsel ist energieintensiv. Besonders Proteine, Fettsäuren, Spurenelemente und Vitamine sind essenziell für gesundes Haarwachstum. Fast 1/3 des Eiweißes aus der Nahrung wird für den Haarwachstum benötigt. Bei Tieren mit kurzem Fell sind es etwas weniger als 1/3.
Tipp: Hochwertige Nahrung mit genügend Proteinen und essenziellen Fettsäuren kann den Fellwechsel unterstützen.
2. Starker Haarausfall und Hautprobleme
Die verstärkte Haarabgabe kann zu Verfilzungen oder Hautreizungen führen.
Besonders betroffen:
- Langhaarige Hunde (Golden Retriever, Berner Sennenhund): Neigen zu Verfilzungen.
- Doppelhaarige Rassen (Husky, Akita): Verlieren alte Unterwolle oft schwer.
- Empfindliche Hunde: Können vermehrt Juckreiz oder Schuppen entwickeln.
Tipp: Hunderasse mit viel Unterwolle sollten während des Fellwechsels mehrmals pro Tag gebürstet werden.
3. Belastung des Immunsystems
Da der Körper während des Fellwechsels stark beansprucht wird, ist das Immunsystem geschwächt. Hunde sind anfälliger für Hautinfektionen, Pilzbefall oder Parasiten.
Tipp: Eine gesunde Darmflora mit Probiotika, Zink und Antioxidantien stärkt das Immunsystem.
4. Stress als Einflussfaktor
Hunde reagieren empfindlich auf Stress, was den Hormonhaushalt und den Fellwechsel beeinträchtigen kann. Typische Stressfaktoren:
- Veränderungen im Alltag oder Umzug
- Besitzerwechsel oder neue Rudelmitglieder
- Hormonelle Umstellungen (z. B. nach Kastration)
5. Probleme bei älteren Hunden
Bei älteren Hunden kann der Fellwechsel verlangsamt sein, wodurch das Fell stumpfer oder dünner erscheint.
Besonders wichtig:
- Schilddrüsenwerte überprüfen lassen: Eine Unterfunktion (Hypothyreose) kann Haarprobleme verursachen.
- Kollagen, Biotin und Vitamin C: Unterstützen Haut, Gelenke und Fell.
Tipp: Ergänzungen mit hochwertigem Kollagen und Omega-3-Fettsäuren können die Hautregeneration fördern.
Fazit
Der Haarwechsel ist für Hunde eine körperliche Herausforderung, die durch die richtige Ernährung, Pflege und Stressreduktion erleichtert werden kann. Besonders hochwertiges Kollagen, wie das von TanzTatze®, trägt dazu bei, Haut und Haar zu stärken, die Fellqualität zu verbessern und altersbedingten Fellproblemen vorzubeugen. Zudem kann eine ausgewogene, artgerechte Hundenahrung den gesamten Organismus optimal unterstützen. Ich biete dazu einen kostenfreien Futtercheck / Futterberatung an.
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