Drei interessante Fakten über Katzen

Machst du dir als Katzenfreund auch hin und wieder Gedanken über die Samtpfoten? Ich habe ein paar Fakten über Katzen für dich recherchiert:

  • Wie kam die Katze zum Menschen
  • Bindungsverhalten von Katzen
  • Katzen und ihr Zeitgefühl

Wie die Katze zum Menschen kam

Es wird vermutet, dass sich die nubische Falbkatze vor etwa 11.000 Jahren den Menschen anschloss, als diese sesshaft wurden. Mäuse wurden von den Vorräten der Menschen angezogen, was wiederum Katzen anlockten. Katzen sind opportunistische Jäger, d.h. sie jagen ihre Beute dort, wo sie am leichtesten zu finden ist.

Vor ca. 3600 Jahren wurden die Katzen im alten Ägypten zu Hauskatzen. Viele Abbildungen zeigen Katzen auf Stühlen sitzend, mit Halsband, aus Näpfen fressend.

Die Göttin Bastet, Tochter des Sonnengott Re, hatte die Gestalt einer Katze. Bastet stand für Liebe, Fruchtbarkeit und Vermehrung.

So war die ägyptische Falbkatze sehr beliebt und ein florierender Schmuggel durch Seefahrer begann.

Französische Forscher entdeckten im Jahr 2004 auf Zypern ein Grab, das ca. 9.500 Jahre alt ist. Darin lag ein Mensch zusammen mit einer Katze.

In Europa lebte die europäische Variante der Wildkatze, die sich aber kaum zähmen ließ. Sie ist übrigens nicht mit unserer Hauskatze verwandt und hat eine andere genetische Herkunft.

Viele Wildkatzen sind Einzelgänger und auch die Falbkatze, von der die heutige Hauskatze abstammt, lebt allein. Anders als unsere Hauskatze – die ist sehr gesellig. Sie verbringt ihre Zeit gerne mit uns Menschen, aber sie braucht auch soziale Kontakte zu anderen Katzen. Das gehört zu einer artgerechten Katzenhaltung.

Jahrhunderte lang wurde die Katze sehr geschätzt, doch mit der Hexenjagd wurde sie zum Teufelssymbol. Sie war die Verkörperung des Bösen, ein Dämon der Nacht. Gemeinsam mit den vermeintlichen Hexen wurden Katzen ertränkt und auf Scheiterhaufen verbrannt. ☹

Als im 18. Jahrhundert die Hexen- und Katzenverfolgung vorbei war, blieb der Aberglaube, dass eine schwarze Katze Unglück bringt. Das glauben auch heute noch viele Menschen. Kein Wunder also, dass schwarze Katzen deutlich länger in Tierheimen verbleiben als andersfarbige.

Weltweit gibt es inzwischen rund 40 Katzenrassen, die anerkannt sind und nochmal 100 Rassen, die zwar zugelassen aber nicht anerkannt sind.

In Deutschland ist die Katze ein sehr beliebtes Haustier: Zwischen 15 und 16 Millionen Katzen leben hier. Wir lieben ihre Gesellschaft, diese Mischung aus dem Anschmiegsamen und der gleichzeitigen Unabhängigkeit. Und das Schnurren ist Balsam für unsere Seelen: Im menschlichen Gehirn wird das Glückshormon Serotonin ausgeschüttet und der Blutdruck sinkt.

Aber nun weiter mit interessanten Fakten über Katzen:

Bindungsverhalten von Katzen

Auch wenn Katzen als unabhängige und eigenwillige Tiere gelten, sie sind im Grunde genommen anhänglich und auch sehr bindungsfähig.

Mit dem Secure Base Test (SBT) wurden in einer Studie die Bindung von Mensch und Katze getestet. Das Ergebnis zeigte: Zwei Drittel (ca.66%) der erwachsenen Katzen zeigte eine sichere Bindung zu ihren Mensch. Das Ergebnis ist übrigens vergleichbar mit getesteten Kleinkindern und Hunden.

Wir sind also nicht nur das Personal für unsere Katzen. Aber das wissen wir Katzenbesitzer doch schon längst.

Katzen haben ihren eigenen Charakter und es braucht Zeit, bis sie eine vertrauensvolle Bindung aufgebaut haben.

Leichter ist es natürlich, wenn Katzen in ihrer Sozialisierungsphase schon viel positiven Kontakt zu Menschen haben. Doch auch ältere Katzen zeigen immer wieder, auch sie können den Menschen Vertrauen entgegen bringen.

Um eine starke Bindung zur Samtpfote aufzubauen, helfen folgende Tipps:

  • Stehts ruhig und freundlich (es darf auch mal bestimmt sein) mit der Katze reden. Laute Ansprache, Strafe und Geschrei mögen Katzen gar nicht.
  • Täglich mit der Katze spielen – solange wie sie es möchte. Durchschnittlich dauert ein Spiel ca. 20 Minuten. Mag die Katze nicht mehr, sollte man sie auch ziehen lassen.
  • Manchmal kann es sehr nervig sein, wenn die Fellnase Aufmerksamkeit einfordert. Trotzdem braucht sie diese. Am besten eignen sich Rituale dafür. Katzen sind Gewohnheitstiere.

Wenn die Katze es zulässt, ist die tägliche Fellpflege gut für die Katze-Mensch-Bindung geeignet. Aber das ist Charaktersache. Denn nicht jede Katze mag gestriegelt werden. Manchmal sollte man auch einfach ein paar Bürsten ausprobieren, bis sich eine gefunden hat die auch der Katze gefällt.

Ebenfalls zu Fakten über Katzen zählt: Sie können ihren Namen erkennen und darauf reagieren – wenn sie wollen.

Haben Katzen ein Zeitgefühl?

Katzen scheinen genau zu wissen, wann wir morgens aufstehen, von der Arbeit heimkommen und wann Fütterungszeiten sind. Manchmal erinnern sie uns durch lautstarkes Miauen daran, wie spät es ist.

Katzen haben nicht die gleiche Fähigkeit zur zeitlichen Orientierung wie wir Menschen. Und doch können sie bestimmte Ereignisse mit bestimmten Erinnerungen in Verbindung bringen.

Samtpfoten orientieren sich an naturgegebene Zeitmarkierungen, wie z. B. das Tageslicht oder Vogelgezwitscher. Aber auch an Geräuschen aus der Nachbarschaft, dem zunehmenden Verkehr auf der Straße und natürlich am Tagesablauf von uns Menschen.

Da Katzen Gewohnheitstiere sind, orientieren sie sich an wiederkehrende Abläufe. Sie haben ein gutes Langzeitgedächtnis und können aus ihren Erfahrungen ableiten:

erste Sonnenstrahlen → Wecker klingelt → Mensch steht auf → Badezimmer → Futter für die Katze

Kleine Abweichungen im Tagesablauf können Katzen gut tolerieren, aber große Veränderungen bedeuten meist Stress für sie. Daher kommt es am Wochenende schnell mal zu Katzenärger und die Katze muss sich lautstark äußern, wenn der Ablauf nicht wie gewohnt stattfindet.

Die gleiche Routine gibt zudem der Katze Sicherheit. Wenn alles wie gewohnt abläuft, bedeutet das: alles gut, keine Gefahr.

Ich hoffe, du hattest Spaß beim Lesen der Fakten über Katzen.

Noch mehr Details zu Katzen gefällig?

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