Wenn das Wetter im Winter wie im Frühjahr und im Herbst so unbeständig ist, macht das nass-kalte Wetter älteren Hunden & Katzen, genauso wie Tieren, die schon jung unter Arthrose leiden, ganz schön zu schaffen.
Vielleicht kennst du es ja von dir selbst: Wenn es draußen kalt und trocken ist, ist es recht angenehm. Wenn es aber nass und kalt ist, so dass man das Gefühl hat, die Kälte kriecht einem richtig in die Knochen, dann will niemand wirklich draußen sein.
So ergeht es älteren Hunden & Katzen und auch jungen Tieren, die bereits unter Arthrose leiden. Bewegungen fallen schwer und die Gelenke schmerzen. Die Muskulatur verspannt sich und das führt zu weiteren Schmerzen beim Gehen. Jeder Schritt wird zu Qual und daher bleiben auch Hunde und Katzen lieber daheim.
Will also dein Hund bei so einem Wetter nicht rausgehen und auch die Freigänger-Katze bleibt lieber im Warmen liegen, ist das keine Ungehorsam oder Altersstarrsinn, sondern es bereitet den Tieren Scherzen und so verzichten sie lieber darauf.
Bewegung an der frischen Luft tut aber bekanntlich dem Immunsystem gut und Bewegung allgemein ist auch wichtig für den Erhalt der Muskulatur, zur Stärkung des Herz-Kreislaufsystem und letztendlich auch für das allgemeine Wohlbefinden. Ergänzend dazu helfen meine Bewegungstipps, die du weiter unten findest.
Wie kannst du diese Situation deinem Hund und deiner Katze erleichtern?
Für Hunde gilt:
- Lieber eine kleinere Runde, dafür öfters am Tag gehen oder laufen
- Abhängig vom Hund kann auch ein Mäntelchen helfen
- Nach dem Spaziergang das Fell und die Pfoten gut abtrocken
- Daheim einen warmen und zugfreien Ruheplatz anbieten
- Im Falle einer Autofahrt freut sich ein Hund über eine warme, weiche Decke im Auto
Für Katzen gilt:
- Die Freigänger-Katze sollte jederzeit daheim reinkommen können
- Auch bei ihr ggf. Fell und Pfoten abtrocknen
- Ein Katze wird sich immer über einen warmen, zugfreien Ruheplatz freuen
- Die Transportbox sollte mit einem Handtuch oder einer kleinen Decke ausgelegt sein. So ist sie auch während des Transports vor Zugluft geschützt.
Tricks und Bewegungstipps – nicht nur bei schlechten Wetter
Tricks zu lernen ist für alle Altersgruppen gut. Hundesenioren, aber auch Katzensenioren profitieren davon, denn sie bewegen sich oftmals nicht mehr so viel. Eine kleine, spaßige Trainingseinheit kann so fehlende Bewegung draußen ersetzen.
Die nachfolgenden Bewegungstipps sind für die Rückenmuskulatur, Balance und Koordination gut. Auch Tiere mit Arthrose profitieren davon. In diesem Fall solltest du darauf achten, dass die Bewegungen nicht zu groß ausgeführt werden. Die Pfote kommt beim Pfote geben eventuell nicht mehr so hoch.
Der Twist
Am besten hältst du deinem Hund oder deine Katze ein Leckerli vor die Nase. Später kannst du es auch mit dem Klicker oder dem Finger ausführen.
Führe das Leckerli langsam in einem großen horizontalem Kreis herum. Dein Hund oder deine Katze soll sich um seine eigene Achse drehen. Hier darf es ruhig eine große Bewegung sein.
Führe den Twist 3-4x in beide Richtungen aus.
Lernt dein Tier diesen Trick gerade, ist ein Leckerli nach jeder richtigen Drehung als Belohnung sinnvoll. Später dann nur noch 1x zum Abschluss der Übung.
Pfote geben
Dein Hund soll im Wechsel eine Pfote geben. Diese Übung ist bei Katzen etwas schwieriger zu üben.
Du tippst zu Anfang die Pfote an und hebst deine eigene Hand ein Stück an. Hebt dein Tier die Pfote, gleich loben. Du kannst dann auch anfangen, deine Hand unter die angehobene Pfoten zu schieben.
Im nächsten Schritt lasse deinen Hund oder deine Katze die Pfoten höher heben. Zu Beginn nach jedem Teilschritt loben, wenn der Bewegungsablauf klar ist, erst am Ende loben.
Katzen können zum Pfotenheben auch gut mit einer Katzenangel animiert werden.
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