Bettina Staude

Arthrose und Therapiemöglichkeiten bei Hunden

Der Hund hat Anlaufschwierigkeiten, gerade nach längerem Liegen? Und er wirkt etwas steif und unbeweglich? Vielleicht spielt und rennt er auch nicht mehr so gerne, wie er es sonst gemacht hat?

Spätestens wenn der Hund humpelt, ist klar, dass er unter Gelenksschmerzen leidet.

Arthrose entwickelt sich über einen längeren Zeitraum und meist merkt der Besitzer erst spät, dass etwas nicht stimmt. Nämlich dann, wenn das Tier diesen Arthrose-Teufelskreislauf schon mindestens 1x durchlaufen hat.

1. Knorpelschaden

2. Entzündung und Schmerzen (das lässt sich der Hund normalerweise nicht schnell anmerken)

3. Schonhaltung

4. Bewegungsmangel

5. Ernährung des Knorpels geht zurück (verursacht durch den Bewegungsmangel)

6. Knorpelverschleiß

Ursachen für Arthrose

Das Risiko für Arthrose steigt bei Hunden mit zunehmendem Alter, da der Gelenkknorpel weniger belastbar und elastisch ist. Aber auch junge Hunde können unter Arthrose leiden.

Das Grundproblem kann eine angeborene oder erworbene Fehlstellung der Gelenke sein. Dies führt zu einer falschen Belastung und das wiederum zu einem übermäßigem Verschleiß des gesamten Gelenkbereichs.

Größere Rassen sind häufiger betroffen als kleine Hunde. Besonders häufig betroffen sind:

  • Rottweiler
  • Schäferhunde
  • Berner Sennenhund
  • Retriever

Manche sportliche Aktivitäten bringen die Gefahr von Überbelastung und Verletzungen. Alle Arten von akutem Traumata, wie Zerrungen, Prellungen, Stauchungen brauchen genügend Zeit zum Ausheilen. Sonst kann es in Folge zu Schäden an den Gelenken kommen und erhöht damit dann auch das Risiko an Arthrose zu erkranken.

Auch Übergewicht spielt eine wichtige Rolle. Zu viel Speck auf den Rippen ist nicht süß und knuddelig, sondern birgt ein gesundheitliches Risiko. Durch das Übergewicht ist der Bewegungsapparat großen Belastungen ausgesetzt. Zusätzlich setzt das Fett am Bauch Hormone frei, die für weitere Entzündungsreaktionen verantwortlich sind.

Arthrose und Bewegung

Mitentscheidend bei der Therapie gegen Arthrose ist Bewegung. Nur bei Be- und Entlastung kann der Gelenkknorpel mit ausreichend Nährstoffen versorgt werden. Und auch für den Erhalt der Muskulatur ist Bewegung (genau wie beim Menschen) wichtig.

Doch wie fördert man Bewegung, wenn dem Hund das Laufen schwerfällt und noch Schmerzen verursacht?

Ein ideales Training zum Muskelaufbau oder zum -erhalt ist die Hydrotherapie, speziell das Unterwasserlaufband.

Im Wasser sind Muskeln, Sehnen und Gelenke von der Last des Körpergewichts befreit. So ist Bewegung fast schmerzfrei möglich. Gleichzeitig macht der Wasserwiderstand das Training sehr effektiv. Im warmen Wasser kann sich die Muskulatur besser entspannen. Denn oftmals leiden Hunde zusätzlich unter verspannten Muskelbereichen. Gerade dann, wenn sie immer wieder versuchen, ein oder mehrere Gelenke während der Bewegung zu entlasten.

Das Unterwasserlaufband ist sicher für Hunde, denn bei diesem Training kann es nicht zu plötzlichen Stopps oder Drehungen – wie draußen im Freien – kommen. Es trainiert die Abläufe, z.B. den natürlichen 4-Takt, die für die Fortbewegung benötigt werden.

Die Hydrotherapie eignet sich besonders für:

  • Bei degenerativen Gelenkskrankheiten z.B. Arthrose oder chronischen Gelenksproblemen
  • Für Rehamaßnahmen z.B. vor oder nach Operationen
  • Zum Erhalt der Beweglichkeit z.B. bei Spondylose (Verkalkung der Wirbelsäule)
  • Bei Weichteilverletzungen z.B. Muskel- und/oder Sehnenverletzungen
  • Unterstützung von Heilungsprozessen z.B. nach orthopädischen Eingriffen

Aber zudem hilft sie auch:

  • Für Training und Wiederaufbau von Muskelmasse
  • Um altersbedingte Bewegungseinschränkungen zu verbessern
  • Bei neurologischen Bewegungseinschränkungen
  • Um Bewegungen neu zu erlernen
  • Bei Gleichgewichtsstörungen
  • Zum Stärken des Herzkreislaufsystems
  • Um Entzündungen zu reduzieren

Wenn du mehr über das Hydrotraining wissen möchtest, schau mal bei Bettina Brenninger vorbei.

Arthrose und Ernährung

Zu einer ganzheitlichen Arthrose Therapie gehört aber auch eine Medikamentengabe, um die Schmerzen zu reduzieren und regelmäßige Bewegung für den Hund wieder möglich zu machen.

Außerdem unterstützt gutes Futter ohne unnötige Füllstoffe und chemische Zusätze deinen Hund.  Einen Futter Check kannst du bei mir kostenfrei buchen.

Und es braucht auch ein gutes Nahrungsergänzungsmittel. Eins, das auch frei von Füllstoffen und chemischen Zusätzen ist und gleichzeitig aber über eine hohe Bioverfügbarkeit verfügt. Hier kann ich dir die Kollagenpeptide von der TanzTatze empfehlen.

In Kooperation mit Laura Hausmanns von TanzTatze biete ich übrigens regelmäßig kostenfreie Webinare zum Thema Hunde und Arthrose an. Wenn du daran interessiert bist, schreib mir kurz und ich informiere dich über die Details und den nächsten freien Termin.

Ähnliche Workshops bieten wir auch nur für Katzen an!

Informationen und Texte habe ich von Bettina Brenninger übernehmen dürfen, genauso wie dieses Bild. Vielen Dank dafür.

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