Besinnliche Weihnachtszeit oder doch die stressigste Zeit des Jahres?

Unser Stress überträgt sich auf unsere Katzen und Hunde.

Je näher Weihnachten rückt, desto hektischer wird bei uns alles. Statt wie gewohnt die meiste Zeit des Tages am Schreibtisch zu sitzen, laufe ich hin und her und verlasse das Haus und komme wieder. Meine Katzen, die sonst sehr entspannt sind, merken die Unruhe deutlich. Normalerweise liegen sie relaxt auf ihren Ruheplätzen. Stattdessen laufen sie mauzend vor mir her. Ganz klar, ihre vertraute Alltagsroutine ist unterbrochen. Das zeigen sie mir deutlich durch lautes miauen.

Es gibt Katzen, die sehr sensibel auf Stress reagieren. Da können dann auch psychosomatische Symptome wie Durchfall und Blasenentzündung auftreten. Aber selbst für stressresistente Katzen kann der nicht gewohnte Tagesablauf, der vermehrte Besuch und damit verbunden Lärm, zu viel werden. Gerade Familienfeiern wie Weihnachten, Silvester und auch Geburtstage, werden von einem viel zu hohem Geräuschpegel begleitet. Kinder toben, Menschen lachen und lautere Musik kann für Katzen, die eh geräuschsensibel sind, schnell zu viel werden.

Auch bei unseren Hunden ist es nicht anders. Der Spaziergang fällt vielleicht kürzer aus, es ist nicht so viel Zeit zum Ballspielen vorhanden, denn es müssen noch viele Dinge erledigt werden. Für Hunde kommen noch einmal erschwerend die ganzen verlockenden Düfte hinzu. Der Weihnachtsbaum (ein Baum!), in der Küche wird gekocht und überall stehen Snacks für Menschen rum. Immer wieder heißt das für unsere Hunde: „Nein! Lass das! Geh da weg! Pfui!“ Nicht zu vergessen, der ganze Besuch, alle laufen aufgeregt umeinander und fast jeder will den Hund streicheln – ob dieser es will oder nicht.

Tipps für die Katze:

  1. Achte darauf, dass deine Katze nur gestreichelt wird, wenn sie es möchte. Gerade Kinder wollen gerne mit Haustieren kuscheln und können die Wahrsignale nicht immer richtig deuten.
  2. Neben einer Rückzugsmöglichkeit ist ein erhöhter Sitz-/Liegeplatz eine gute Lösung. So kann die Katze dabei sein und gleichzeitig steht sie nicht im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit.
  3. Pheromone aus der Steckdose können deine Katze entspannen und ihr Sicherheit vermitteln.

Tipps für den Hund:

  1. Auch hier schon Vorab mit den Besuchern sprechen, dass nicht alle auf deinen Hund losstürmen.
  2. Hunde schätzen eine Rückzugsmöglichkeit auch sehr, wenn ihnen der Trubel zu viel wird.
  3. Wenn der Spaziergang schon kürzer ausfallen muss, dann doch bitte mit ungeteilter Aufmerksamkeit.  Und dein Hund wird sich über Apportierspiele sicherlich freuen.

Ein Glitzertraum so ein Tannenbaum

Und dann ist ja da noch die Geschichte mit dem Weihnachtsbaum.

Glitzernde Kugel, bunte Lichter, Lametta, ein Baum zum Klettern… ein Traum für neugierige Katzen. Vermeiden lässt sich die magische Anziehungskraft eines Weihnachtsbaumes auf Katzen nicht, deshalb ist es wichtig, den Baum gut zu sichern. Kugel auswählen, die nicht so leicht zersplittern können. Besser verzichtest du auf Lametta, da Katzen dieses verschlucken können. Und natürlich der Klassiker: brennende Kerzen nicht unbewacht lassen.

Den Tipp, den Weihnachtsbaum verkehrt herum aufzuhängen, habe ich noch nicht ausprobiert. Bis jetzt hatte jeder Baum den Attacken meiner Katzen standgehalten. Jedes Jahr sammele ich allerdings kleine Christbaumkugeln aus allen Ecken im Wohnzimmer wieder zusammen.

Lametta ist auch für Hunde schädlich, genauso wie Sprühschnee und Engelshaar. Auch die Zweige der Weihnachtsbäume sind für Hunde giftig. Schokolade nicht in Reichweite deines Hundes aufhängen. Wenn dein Hund gerne daheim tobt, sollte der Weihnachtsbaum lieber nicht mitten im Raum stehen, um unnötige Zusammenstöße zu vermeiden.

Als meine Schwester und ich noch klein waren, haben wir mal runde Schokolade mit bunten Streuseln an den Baum gehangen. Es dauerte nicht lange, dann war nichts mehr davon da. Dafür hatte uns unsere Schäferhündin eine breiige Bescherung beschert.

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